Warum das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ ein Gewinn für junge Familien ist

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen und gleichzeitig zur Wiederbelebung von Ortskernen beitragen. Seit Jahrzehnten in Rösrath als Tor zum Bergischen Land familiär verwurzelt, finde ich das eine ganz wichtige Maßnahme. Und die ermöglicht das KfW-Förderprogramm „Jung kauft Alt“. Dieses Programm wurde entwickelt, um jungen Familien den Erwerb und die Sanierung von älteren Bestandsimmobilien zu erleichtern – besonders in ländlichen Gebieten, wo der Leerstand oft ein Problem darstellt.

Auf den ersten Blick mag ein Altbau wie eine Herausforderung wirken: alte Bausubstanz, vielleicht energetisch nicht auf dem neuesten Stand, und oft etwas abseits gelegen. Doch hier liegt auch die große Chance. Ältere Immobilien haben oft Charme, Geschichte und das Potenzial, durch kluge Modernisierung zu einem hochmodernen Zuhause zu werden.

Schnelle 6 Gründe, warum das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ so wichtig ist …

  1. Förderung von bezahlbarem Wohnraum – das brauchen wir!
  2. Unterstützung von Familien mit niedrigerem Einkommen – die sich vielleicht sonst kein Eigentum heute leisten könnten
  3. Förderung des sozialen Zusammenhalts
  4. Was tun für die Umwelt und den Klimaschutz – durch die Nutzung und Weitergabe von Bestandsimmobilien
  5. Wohngebiete neu beleben und so eine Alternative zu den Ballungsgebieten schaffen
  6. Neue Optionen für Verkäufer von Immobilien – es gibt mehr Interessenten


Die Förderung ‚Jung kauft Alt‘ schafft den Spagat zwischen Wohntraum und Umweltschutz – eine echte Win-Win-Situation.


Förderprogramm 2024: Ein neues Kapitel für Wohneigentum in Bestandsimmobilien

„Jung kauft Alt“ ist ein brandneues Förderprogramm, das im September 2024 gestartet wurde. Es richtet sich speziell an junge Familien mit mittleren oder kleineren Einkommen, die eine ältere Bestandsimmobilie kaufen und energetisch sanieren möchten. Zum ersten Mal wird der Fokus nicht nur auf die Förderung von Wohneigentum gelegt, sondern auch auf die gezielte Wiederbelebung von Ortskernen, die unter Leerstand leiden.

Das Programm bietet zinsvergünstigte KfW-Kredite, mit einem besonders attraktiven effektiven Jahreszins von 1,51 Prozent bei einer Kreditlaufzeit von bis zu 35 Jahren. Förderfähig sind sowohl die Kosten für den Erwerb der Immobilie als auch für das Grundstück. Besonders interessant: Es wird vorausgesetzt, dass die Immobilie eine niedrige Energieeffizienzklasse wie F, G oder H aufweist, sodass der Förderfokus auf energetischer Sanierung liegt.

Mit einem Fördervolumen von 350 Millionen Euro zum Programmstart ist „Jung kauft Alt“ ein großer Schritt in Richtung nachhaltiges Wohnen und unterstützt Familien dabei, bezahlbares Wohneigentum zu erwerben. Gleichzeitig trägt es aktiv zu den Klimaschutzzielen im Gebäudebereich bei. Ein Programm mit doppeltem Mehrwert – für Käufer und für die Umwelt.


Checken Sie direkt unsere Immobilienangebote – oder schalten Sie einen Premium-Suchauftrag.


Konditionen des Förderprogramms „Jung kauft Alt“ – Übersicht

Das Förderprogramm bietet flexible Finanzierungsmöglichkeiten, die speziell auf die Bedürfnisse junger Familien zugeschnitten sind. Hier sind die wichtigsten Details:

1. Finanzierungsmöglichkeiten

Annuitätendarlehen:
Sie zahlen in den ersten Jahren nur Zinsen (tilgungsfreie Anlaufzeit) und anschließend gleichbleibende monatliche Annuitäten.

LaufzeitZinsbindungTilgungsfreie AnlaufzeitSollzins pro Jahr (effektiver Jahreszins)
7 bis 10 Jahre10 Jahre1 bis 2 Jahre0,03 % (0,03 %)
11 bis 25 Jahre10 Jahre1 bis 3 Jahre1,14 % (1,15 %)
11 bis 25 Jahre20 Jahre1 bis 3 Jahre2,65 % (2,68 %)
26 bis 35 Jahre10 Jahre1 bis 5 Jahre1,32 % (1,33 %)
26 bis 35 Jahre20 Jahre1 bis 5 Jahre3,11 % (3,16 %)

Endfälliges Darlehen:
Während der gesamten Laufzeit zahlen Sie nur die Zinsen, die vollständige Tilgung erfolgt in einer Summe am Ende der Laufzeit.

Laufzeit und ZinsbindungSollzins pro Jahr (effektiver Jahreszins)
7 bis 10 Jahre1,42 % (1,43 %)

2. Kredithöchstbeträge

Der maximale Kreditbetrag hängt von der Anzahl der Kinder im Haushalt und dem Einkommen ab. Es wird nur der Kaufpreis der Immobilie inklusive Grundstückskosten gefördert. Sanierungskosten sind nicht förderfähig und können separat über andere Programme wie den KfW-Wohngebäudekredit (261) finanziert werden.

Anzahl der KinderMax. HaushaltseinkommenMax. Kreditbetrag
190.000 €100.000 €
2100.000 €125.000 €
Ab 3110.000 € + 10.000 € je Kind150.000 €

3. Auszahlung des Kredits

  • Der gesamte Kreditbetrag wird zu 100 % ausgezahlt.
  • Der Abruf kann in einer Summe oder in Teilbeträgen innerhalb von 12 Monaten nach Zusage erfolgen (Verlängerung um bis zu 24 Monate möglich).
  • Ab dem 13. Monat wird eine Bereitstellungsprovision von 0,15 % pro Monat auf den nicht abgerufenen Kreditbetrag erhoben.

4. Vorzeitige Rückzahlung

  • Eine vollständige Rückzahlung des Kredits ist jederzeit möglich, jedoch fällt eine Vorfälligkeitsentschädigung an.
  • Teilrückzahlungen sind nicht erlaubt.

5. Sicherheiten

  • Art und Höhe der Sicherheiten werden individuell mit dem Finanzierungspartner vereinbart.

Die Vorteile für ländliche Gemeinden: Leerstand aktiv bekämpfen

Die Förderung richtet sich vor allem an junge Menschen, die in ländlichen Gebieten eine Perspektive suchen. Der Grund: Der Rückgang der Bevölkerung in diesen Regionen hat in den letzten Jahren viele Ortskerne veröden lassen. „Jung kauft Alt“ soll dem entgegenwirken. Häuser, die oft seit Jahren leer stehen, werden durch junge Familien wieder belebt, was auch die lokale Infrastruktur stärkt.

Neue Bewohner bedeuten neue Chancen für lokale Geschäfte, Schulen und Vereine. Der soziale Zusammenhalt wird gefördert, und langfristig kann sich das auch wirtschaftlich auszahlen. Eine Gemeinde mit einer aktiven Bevölkerung zieht eher weitere Investitionen an – ein Vorteil, der weit über die geförderten Familien hinausgeht.

Die KfW als verlässlicher Partner: Worauf Käufer achten sollten

Die KfW ist für viele ein verlässlicher Partner, wenn es um die Finanzierung von Immobilien geht. Besonders bei Programmen wie „Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb (308)“ lohnt sich ein genauer Blick auf die Bedingungen. Für Käufer ist es wichtig, frühzeitig alle relevanten Unterlagen vorzubereiten, um die Förderung reibungslos zu beantragen. Dazu gehören:

  • Der Nachweis über die Einkommensverhältnisse
  • Eine Bewertung der Immobilie, um sicherzustellen, dass sie den Förderkriterien entspricht
  • Ein detaillierter Sanierungsplan, wenn zusätzliche Mittel für energetische Maßnahmen beantragt werden sollen


Tipp: Wer von Anfang an mit einem Experten zusammenarbeitet, vermeidet typische Fehler. Immobilienberater wie Brock Immobilien, Energieexperten oder erfahrene Bankmitarbeiter können wertvolle Hilfestellung leisten und sicherstellen, dass keine Fristen verpasst werden.


Was macht Altbauten so besonders? Charme, Geschichte und Potenzial

Es gibt viele Gründe, warum Altbauten eine besondere Anziehungskraft haben. Oft erzählen sie Geschichten – von den Menschen, die dort lebten, von der Architektur vergangener Epochen und von einer Bauweise, die auf Langlebigkeit ausgelegt war. Doch Altbauten sind mehr als nur nostalgische Erinnerungsstücke.

Mit der richtigen Modernisierung können sie zu modernen Wohnträumen werden. Viele ältere Häuser bieten großzügige Räume, massive Bauqualität und oft auch Gärten, die bei Neubauten dieser Preisklasse selten zu finden sind. Wichtig ist, dass Käufer den Sanierungsaufwand realistisch einschätzen und die Förderprogramme klug nutzen. Eine energetische Sanierung oder ein Umbau in eine barrierefreie Wohnform können gefördert werden und den Wert des Hauses erheblich steigern.


Die Förderung 2024 eröffnet neue Chancen – sowohl für Familien als auch für Gemeinden: jetzt Immobilie bewerten lassen


Zahlen, die überzeugen: Ein Überblick über die Förderung „Jung kauft Alt“

Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ überzeugt nicht nur durch seinen Ansatz, sondern auch durch konkrete Zahlen, die zeigen, wie effektiv es gestaltet wurde. Mit einem Gesamtbudget von 350 Millionen Euro für das Jahr 2024 setzt die Bundesregierung ein starkes Zeichen für die Förderung von Wohneigentum und nachhaltige Sanierung.

Die zinsvergünstigten KfW-Kredite sind dabei das Herzstück des Programms. Mit einem effektiven Jahreszins von nur 1,51 Prozent bei einer Kreditlaufzeit von bis zu 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung profitieren junge Familien von einer besonders niedrigen finanziellen Belastung. Die maximale Kreditsumme kann bis zu 150.000 Euro betragen, abhängig von den geplanten Investitionen. Besonders attraktiv: Zusätzlich können Tilgungszuschüsse beantragt werden, die die Kreditlast noch weiter reduzieren.

Die Förderkriterien sind klar und zielgerichtet:

  • Förderfähige Immobilien: Altbauten mit einer Energieeffizienzklasse F, G oder H.
  • Zielgruppe: Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten.
  • Förderumfang: Sowohl der Kaufpreis der Immobilie als auch die Kosten für Sanierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch reduzieren, werden berücksichtigt.

Diese klaren Rahmenbedingungen machen das Programm leicht zugänglich und sorgen dafür, dass die Unterstützung genau dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird.

Praxis-Tipps: So nutzen Sie die Förderung optimal

Um das Potenzial von „Jung kauft Alt“ voll auszuschöpfen, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  1. Frühzeitig informieren: Sprechen Sie rechtzeitig mit einem Finanzierungsexperten, um sicherzustellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind.
  2. Energieausweis prüfen: Da die Immobilie eine niedrige Energieeffizienzklasse haben muss, ist ein aktueller Energieausweis unverzichtbar.
  3. Sanierungsplan erstellen: Überlegen Sie schon vor dem Kauf, welche Maßnahmen Sie durchführen möchten – von der Dämmung bis zur Heizungsmodernisierung.
  4. Experten einbeziehen: Energieberater und Bauingenieure helfen dabei, die Sanierungsmaßnahmen effizient und kostensparend umzusetzen.

Ein Programm mit Mehrwert: Für Familien, Gemeinden und die Umwelt

„Jung kauft Alt“ ist mehr als nur eine finanzielle Hilfe – es ist ein Programm, das gleich mehrere Probleme löst. Junge Familien profitieren von bezahlbarem Wohneigentum, ländliche Gemeinden werden wiederbelebt, und durch energetische Sanierungen wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Fördermittel von 350 Millionen Euro ermöglichen es Hunderten von Familien, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Gleichzeitig werden Altbauten, die oft als Problem gesehen werden, zu modernen, energieeffizienten Wohnräumen umgestaltet.


Das Programm ‚Jung kauft Alt‘ ist eine Investition in die Zukunft – für Familien und für den Klimaschutz.


Fazit: Ein neues Zuhause mit Perspektive

Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ zeigt, dass nachhaltiges Wohnen und bezahlbares Eigentum Hand in Hand gehen können. Es bietet jungen Familien die Möglichkeit, mit überschaubarem finanziellen Aufwand ein Zuhause zu schaffen, das sowohl den persönlichen als auch den ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Gleichzeitig trägt es dazu bei, Gemeinden zu beleben und Ressourcen effizient zu nutzen.Und letztlich ist das dann auch wieder für Immobilienbesitzer interessant, die ihre Immobilie verkaufen möchten, aber bislang keine Käufer gefunden haben – oder den angedachten Preis nicht erzielen konnten.

Übrigens: Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihren Traum vom Eigenheim in Rösrath, Overath, Köln und Umgebung verwirklichen können: Wir von Brock Immobilien helfen Ihnen gerne weiter – mit Wissen, Erfahrung sowie allen nötigen Services – von Angeboten über Immobilienbewertung bis zum persönlich begleiteten Verkauf von Immobilien. Für Rösrath, Overath und Umgebung sowie in Köln.

Ihr Volker Brock

  3. Januar 2025
  Kategorie: Kauf