Immobilienmarkt Engelskirchen 2025: aktuelle Infos
In Engelskirchen geht es nicht um Rekorde, sondern um Substanz. Die Gemeinde im Westen des Oberbergischen Kreises zeigt im Jahr 2024 ein Marktbild, das sich mit einem Wort zusammenfassen lässt: solide. Wer Eigentum besitzt oder sich für den Markt interessiert, erkennt schnell – hier wird gekauft, was gebraucht wird. Der Grundstücksmarktbericht 2025 dokumentiert das mit nüchternen Zahlen: keine Hektik, keine Blase, keine Flaute – aber kontinuierliche Bewegung.
Keine Schlagzeilen – aber Substanz: 216 Verkäufe, 30 Millionen Euro Umsatz.
Engelskirchen ist kein überhitzter Speckgürtel und auch keine ländliche Nische, sondern ein funktionierender Wohnstandort mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Marktaktivität ist zurückhaltend, aber stetig. Das zahlt sich gerade für Eigentümer aus, die ehrlich bewerten, gut vorbereitet sind – und ihre Immobilie mit klarem Blick in den Markt bringen.
Marktzahlen im Überblick: mehr als erwartet
Im Jahr 2024 wurden in Engelskirchen insgesamt 216 Kauffälle registriert. Der Geldumsatz lag bei 30,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 180 Fälle, 26,0 Mio. € Umsatz) entspricht das einer Zunahme von 36 Kauffällen bzw. rund 17 % Umsatzwachstum.
Diese Steigerung ist bemerkenswert – gerade in einem von Zurückhaltung geprägten Marktumfeld. Offenbar bleibt Engelskirchen für Eigennutzer ebenso wie für regionale Anleger interessant, sofern Lage und Zustand stimmen.
Die Zahlen zeigen: Es wird verkauft – wenn auch ohne Getöse. Engelskirchen profitiert von seiner Bodenständigkeit. Und gerade diese Verlässlichkeit macht den Markt widerstandsfähiger als viele denken.

Bebaute Grundstücke: Höchster Anteil am Immobilienmarkt Engelskirchen
Die stärkste Aktivität fand 2024 im Teilmarkt der bebauten Grundstücke statt. Laut Bericht wurden 116 Kauffälle in diesem Segment dokumentiert – also mehr als die Hälfte aller Transaktionen in Engelskirchen. Der Geldumsatz betrug 14,9 Millionen Euro.
Detaillierte Informationen zu Baujahren, Wohnflächen oder Grundstücksgrößen liefert der Bericht nicht. Klar ist jedoch: Der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser bleibt das Rückgrat der Gemeinde. Käufer suchen hier nicht die große Rendite – sondern bezahlbaren Wohnraum mit Alltagsqualität. Für Eigentümer bedeutet das: Häuser mit nachvollziehbarer Bausubstanz und moderater energetischer Ausstattung bleiben gefragt – solange der Preis zur Lage passt.
Wer in energetische Sanierung investiert hat – etwa in Fenster, Heizung oder Dach –, hat beste Karten. Wer Modernisierungsbedarf ignoriert, riskiert längere Vermarktungszeiten und Nachverhandlungen.
Wohnungs- und Teileigentum: Kleiner Markt mit ordentlichem Volumen
Im Jahr 2024 wurden in Engelskirchen 56 Verkäufe von Wohnungseigentum erfasst. Der Geldumsatz betrug 9,3 Millionen Euro. Damit liegt das durchschnittliche Transaktionsvolumen je Verkauf bei rund 166.000 Euro – eine moderate Größe, die typisch für Bestandswohnungen im ländlich geprägten Verdichtungsraum ist.
Der Grundstücksmarktbericht enthält keine Angaben zu Baujahr, Lage oder Flächen dieser Wohnungen. Auch nach Segmenten wie Neubau oder Kapitalanlage wird nicht differenziert. Klar ist aber: Engelskirchen spielt in diesem Marktsegment eine ergänzende Rolle, nicht die Hauptrolle.
Eigentumswohnungen werden hier nicht spekulativ gehandelt, sondern langfristig genutzt. Wer eine Immobilie verkaufen will, sollte das auch kommunizieren – etwa mit vollständigen Unterlagen, Rücklagenstatus und modernisierter Ausstattung. Käufer honorieren Transparenz.
Unbebaute Grundstücke: Kaum Bewegung, aber hohe Bedeutung
Nur 23 Verkäufe von unbebauten Grundstücken wurden 2024 in Engelskirchen verzeichnet. Der Geldumsatz lag bei 1,5 Millionen Euro. Diese Zahlen belegen: Bauland ist rar – und entsprechend begehrt.
Der Bericht nennt keine Bodenrichtwerte, Grundstücksgrößen oder Erschließungsdetails. Dennoch lässt sich festhalten: Wer in Engelskirchen ein baureifes Grundstück besitzt, hält eine begehrte Ressource in der Hand. Das knappe Angebot sorgt für kontinuierliches Interesse – gerade bei ortsansässigen Bauherren, die nicht auf urbane Dichte setzen, sondern auf Ruhe und Raum.
Marktsegmente und regionale Einordnung
Wohnen auf solider Grundlage: Engelskirchen im Kreisvergleich
Mit seinen 216 Kauffällen liegt Engelskirchen 2024 im oberen Mittelfeld der Kommunen im Oberbergischen Kreis. Gemeinden wie Gummersbach (446 Fälle) oder Wiehl (312 Fälle) verzeichnen zwar höhere Transaktionszahlen, doch Engelskirchen bewegt sich in einer stabilen Größenordnung.
Auch beim Geldumsatz zeigt sich eine gewisse Konstanz: Mit 30,4 Mio. € liegt Engelskirchen über Kommunen wie Wipperfürth (27,7 Mio. € bei 155 Fällen) oder Lindlar (29,6 Mio. € bei 213 Fällen) und nahezu gleichauf mit Marienheide (29,8 Mio. € bei 206 Fällen).
Was bedeutet das? Engelskirchen hat – gemessen an seiner Größe – eine überdurchschnittliche Marktaktivität pro Fall. Zwar ist die Stückzahl kleiner als in den Nachbarkommunen, doch der Wert pro Verkauf liegt stabil. Das ist oft ein Zeichen für klare Marktstrukturen und weniger „Spekulationsverkäufe“.
In Engelskirchen wird solide gehandelt – 2024 war kein Ausreißer, sondern ein Spiegel der Realität.
Ein stabiles Haussegment – aber auch kein Selbstläufer
Wie bereits erwähnt, entfallen 116 von 216 Kauffällen auf bebaute Grundstücke. Das entspricht einem Anteil von rund 54 % – ein typischer Wert für eine Gemeinde mit starkem Bestand an Einfamilienhäusern und Doppelhäusern.
Die Verkaufszahlen liegen damit auf Vorjahresniveau (2023: 113 Fälle). Auch beim Geldumsatz gibt es nur eine geringe Veränderung: 2024 lag dieser bei 14,9 Mio. €, gegenüber 13,6 Mio. € im Jahr zuvor.
Das zeigt: Der Häusermarkt in Engelskirchen ist kein Boomsegment, sondern ein verlässliches Rückgrat – jedoch mit klaren Anforderungen an Lage, Zustand und Dokumentation.

Wer verkaufen möchte, sollte vorbereitet sein:
- Energieausweis aktuell?
- Grundriss und Wohnflächenberechnung vollständig?
- Sanierungen belegbar?
- Preis-Leistung angemessen? Hier hilft eine professionelle Immobilienbewertung
Nur wer diese Fragen mit Ja beantworten kann, wird auch 2025 auf ernsthafte Interessenten treffen – denn der Käufermarkt ist anspruchsvoller geworden.
Wohnungen in Engelskirchen: Klein, konstant, konservativ
Das Segment des Wohnungs- und Teileigentums macht mit 56 Verkäufen rund ein Viertel aller Transaktionen in Engelskirchen aus. Das ist – im Vergleich zu urbaneren Gemeinden – ein geringer, aber nicht untypischer Anteil.
Der Geldumsatz in diesem Segment lag 2024 bei 9,3 Mio. €. Rechnerisch ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Transaktionswert von ca. 166.000 € je Verkauf.
Dass keine Angaben zu Baujahr, Fläche oder Zustand im Bericht stehen, erschwert eine genauere Einordnung. Aber klar ist: Das Wohnungseigentum in Engelskirchen wird eher zur Eigennutzung als zur Kapitalanlage gehandelt.
Wer hier verkauft, tut gut daran, auf eine vollständige Dokumentation zu achten – insbesondere:
- Teilungserklärung
- Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen
- Informationen zu Rücklagen und Instandhaltung
Gerade bei kleineren Märkten wie Engelskirchen kann Vertrauen über die Verkaufsentscheidung entscheiden.
Baugrundstücke Engelskirchen: Wenig verfügbar, aber gefragt
Die 23 Verkäufe von unbebauten Grundstücken im Jahr 2024 zeigen ein gewohnt niedriges Niveau. Der Geldumsatz lag bei 1,5 Mio. €.
In einer Gemeinde wie Engelskirchen, wo die Nachverdichtung Grenzen hat und neue Baugebiete rar sind, bleibt Bauland eine begehrte Ausnahme. Der Grundstücksmarktbericht nennt keine Preise pro Quadratmeter oder Lagebewertungen, doch die Fallzahl spricht eine klare Sprache: Wer ein Grundstück verkaufen kann, hält eine gefragte Ressource.

Einordnung, Orientierung und Empfehlungen für den Immobilienmarkt Engelskirchen
Verlässliche Zahlen – aber keine Preislisten
Der Grundstücksmarktbericht 2025 für den Oberbergischen Kreis bietet für Engelskirchen klare Daten zu Kauffällen und Umsätzen in den Teilmärkten, aber keine Quadratmeterpreise, Preisbandbreiten oder Durchschnittswerte je Objektart. Das heißt: Verkäufer, Käufer und Interessierte können sich zwar über die Marktaktivität informieren, müssen konkrete Preisbewertungen jedoch individuell und objektbezogen vornehmen.
Für eine fundierte Preisfindung braucht es daher:
- einen regional erfahrenen Makler oder Gutachter
- Vergleichswerte aus ähnlichen Verkäufen
- aktuelle Bodenrichtwerte (nicht Bestandteil des GMBs)
Diese Einschränkung betrifft übrigens den gesamten Bericht – nicht nur Engelskirchen. Wer Zahlen wie „durchschnittlich 2.100 €/m²“ liest, sollte also genau hinsehen, woher diese stammen – im offiziellen Marktbericht stehen sie nicht.
Engelskirchen im Vergleich: Mehr Aktivität als gedacht
Mit 216 Kauffällen und einem Geldumsatz von 30,4 Mio. € ist Engelskirchen eine der aktivsten Kommunen im Oberbergischen Kreis. Zum Vergleich:
- Gummersbach verzeichnete 311 Kauffälle mit 83,1 Mio. € Umsatz
- Wiehl kam auf 271 Verkäufe mit 55,3 Mio. € Umsatz
Engelskirchen liegt also mengenmäßig darunter, aber auf Platz 4 bei der Gesamtaktivität (nach Gummersbach, Wiehl und Bergneustadt). Der Markt ist kleiner – aber keinesfalls unbedeutend.
Insbesondere der Anteil der bebauten Grundstücke (116 Fälle) macht deutlich, dass Engelskirchen ein klassischer Eigentumsstandort ist – eher für Selbstnutzer als für Investoren.
Wenig Grundstücke, viele Häuser – und was das bedeutet
Nur 23 unbebaute Grundstücke wurden 2024 in Engelskirchen verkauft. Das bedeutet: Die Bautätigkeit ist gering, der Flächenvorrat knapp – eine Entwicklung, die sich im gesamten Oberbergischen Kreis beobachten lässt.
Für Eigentümer heißt das: Wer Bauland besitzt, hat etwas Rares. Und wer sanierte Bestandsimmobilien bietet, tritt kaum in Konkurrenz zu Neubauten. Die Nachfrage richtet sich 2024 klar auf vorhandene Bausubstanz – sofern Zustand und Preis stimmen.

Empfehlungen für Eigentümer: Was 2025 für den Immobilienmarkt Engelskirchen
- Zustand statt Bauchgefühl: Wer weiß, was seine Immobilie bietet – und was nicht –, kann seriös verkaufen. Energiewerte, Modernisierungen, Nachweise, Immobilienbewertung vom Profi: alles zählt.
- Unterlagen bündeln: Energieausweis, Grundbuchauszug, Grundrisse, Teilungserklärung – vollständige Dokumentation spart Zeit und macht Eindruck.
- Klare Kommunikation: Gerade in kleineren Märkten zählt Vertrauen. Ehrlichkeit über Sanierungsbedarf oder Gemeinschaftskosten zahlt sich oft direkt aus.
- Marktgerecht anbieten: Kein Lockpreis, kein Fantasiepreis – sondern objektiv, passend, nachvollziehbar. Das erzeugt Nachfrage – und wir helfen als Immobilienmakler der Region hier gerne mit Zahlen aus.
Engelskirchen bleibt ein kalkulierbarer Standort
2024 war kein Jahr der Überraschungen – und das ist für viele Eigentümer eine gute Nachricht. Engelskirchen bleibt ein Ort mit stabiler Nachfrage, klaren Marktstrukturen und aktiven Teilsegmenten. Wer verkaufen will, braucht keine Show – sondern Substanz.
Übrigens … wenn Sie wissen möchten, wie sich der Markt z. B. in Rösrath, Overath, Köln oder Bergisch Gladbach entwickelt hat: In unserem Magazin finden Sie dazu aktuelle Berichte auf
Ihre Alessandra Lovegrove vom Standort Overath