Einbruchschutz Immobilien

Einbrecher kommen in der Nacht, bei mir lohnt das nicht wirklich, in meinem Stadtteil ist es sicher: die Deutschen sind oft zu sorglos beim Einbruchschutz ihrer Immobilie. Und wissen nicht richtig Bescheid. Wie sieht es da bei Ihnen aus?

Denn eigentlich ist es so: Die dreisten Diebe kommen auch am Vormittag – besonders in den Wintermonaten. PCs, Handy, Tablets oder Notebook besitzt wohl jeder. Und die Zeiten, in denen in bestimmten Gegenden nicht eingebrochen wird, sind leider vorbei. Die gute Nachricht: 40 % der Einbrüche scheitern an mechanischen Sicherheitsvorrichtungen. Investieren in den Einbruchschutz lohnt sich also.

Einbruchschutz: Türen, Fenster, Schlösser und Alarmanlage

Mehr als 50 % der Einbrecher kommen geradewegs durch Ihre Haustür. Kümmern Sie daher ganz besonders um die Sicherung Ihrer Wohnungstür:

  • sichere Schutzbeschläge: VDS-anerkannte Beschläge widerstehen auch großen Zugbelastungen.
  • Türen in Widerstandsklasse 2: neue oder neu eingebaute Türen bitte nur noch nachweislich gegen Einbruch geprüft.
  • Profilzylinder: ab Widerstandsklasse 1 mit Bohrschutz verwenden bzw. Einsteckschlösser mit Widerstandsklasse A.
  • Mehrfachverriegelung: Durch mehrere Verschluss-Bolzen hält Ihre Tür Einbruchsversuchen länger Stand.

Möchten Sie Ihre Fenster und den Balkon sichern, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Pilskopfverriegelungen: Durch Mehrfachhalt von Fenster oder Tür am Rahmen können diese nicht mehr mit dem Schraubenzieher aufgehebelt werden.
  • Einbruchhemmendes Glas: verhindert das Einschlagen und Durchgreifen.
  • Zusatzschlösser: haben abschreckende Wirkung.
  • Gitter: bei alten Fenstern, die Sie nicht austauschen können, bieten sie erhöhte Sicherheit. Achten Sie aber auf eine gute Verankerung im Mauerwerk.

Ähnliche Sicherheitsmaßnahmen wie für Ihre Wohnungstüren gelten auch für die Sicherung Ihrer Kellertüren. Auch hier sollten Sie zum Schutz Ihres Hab und Guts alle Register ziehen, wie

  • einbruchhemmende Türen: Widerstandsklasse 2, nach DIN EN 1627
  • sogenannte Panzerriegel, Vorlegestangen und Gitter: das Querriegelschloss zieht sich vollständig über die Tür hinweg und Gitter schützen Ihr Kellerfenster. Auch innen befestigte Stangen aus Stahl oder Holz sichern Ihre Kellertür.
  • Vorhängeschlösser: zur Innenverwendung

Auch die klassische Alarm-Anlage hat ihre Berechtigung – auch wenn sie nach außen hin potenziellen Langfingern eher signalisiert: Hier sind Wertsachen, die jemand schützen will. Zwei Aspekte sind dabei besonders wichtig:

  1. Alarm-Auslösung und Fernalarm: Der Alarm sollte bereits beim Versuch des Eindringens ausgelöst werden. Bei hohem Sicherheitsbedürfnis schalten Sie gleichzeitig einen stillen Alarm zu einem Sicherheitsunternehmen.
  2. Art der Alarmanlage: Nehmen Sie für Ihre Bedürfnisse die Beratung durch einen Fachmann bzw. ein Unternehmen mit Fachkompetenzen in Anspruch. Und entscheiden Sie sich dann für eine Lösung als Funk-, Draht- oder Hybrid-System.

Verhalten im Notfall: Einbrecher im Haus

Einbrecher kommen auch, wenn jemand zu Hause ist. Im Notfall einer Konfrontation gilt es Ruhe zu bewahren. Die folgenden Tipps helfen:

  • Haus verlassen: Bring dich und die Anwesenden in Sicherheit – verlasse deine Wohnung.
  • kein Angriff auf den Einbrecher: Lassen Sie sich nicht auf einen Kampf ein.
  • Polizei anrufen: Rufen Sie so schnell wie möglich die Polizei.
  • Verbarrikadieren: Sie können Ihr Haus nicht sicher verlassen? Schließen Sie sich ein. Und machen Sie Lärm, um zu signalisieren, dass sie da sind.
  • Dinge merken und anschließend Spuren sichern: Waren es mehrere Einbrecher? Wurde Deutsch oder eine andere Sprache gesprochen? Sind die Einbrecher weg, warte auf die Polizei und räume nicht auf, sondern lass die Polizei erst die Spuren sichern.

Mein persönlicher Einbruchschutz-Tipp zum Schluss: wachsame Nachbarn!

  2. Oktober 2019
  Kategorie: Allgemein